Stammzell-Typisierungsaktion
Jährlich werden in Deutschland etwa 13.700 neue Fälle von Erkrankungen des blutbildenden Systems diagnostiziert. Darunter auch sehr viele Kinder und Jugendliche, wie der 15-jährige Niklas aus Willich, dessen Fall bereits durch Presse und soziale Medien bekannt wurde.
Die Übertragung von gesunden Stammzellen ist oftmals die einzige Chance auf Heilung. Die Betroffenen sind dann auf die Hilfe fremder Spenderinnen und Spender angewiesen, die sich zuvor in einer weltweiten Knochenmarkspenderdatei registrieren lassen müssen.
Je mehr potenzielle Spenderinnen und Spender sich hier registrieren lassen, je höher sind die Chancen eine kompatible Knochenmarkspende zu finden. Aus diesem Grunde bietet die Knochenmarkspenderzentrale (KMSZ) der Uniklinik Düsseldorf, an dem auch Niklas‘ Mutter als Ärztin tätig ist, auf unsere Bitte hin am 4. September 2024 ab 10:10 Uhr eine Typisierungsaktion in der Mensa unseres Anrather Standort an.
Zunächst wird in einem etwa 10-minütigen Vortrag erklärt, warum so dringend viele potenzielle Spenderinnen und Spender benötigt werden, wie man sich registrieren kann und wie eine Spende abläuft. Danach gibt es Zeit für Fragen und im Anschluss die Möglichkeit der Typisierung. Dazu wird ein Abstrich der Wangenschleimhaut mit einem Wattestäbchen gemacht, den die Schülerinnen und Schüler selbst durchführen.
Eine Registrierung ist bereits ab 16 (bis 55) Jahren möglich, für die weltweite Suche freigeschaltet wird man aber erst mit 18 Jahren. Für die Registrierung der Minderjährigen wird eine Einverständniserklärung der Eltern benötigt und für die Registrierung der volljährigen Schülerinnen und Schüler genügt eine durch sie selbst unterschriebene Einverständniserklärung.
Alle weiteren Informationen sind im untenstehenden Informationsmaterial zu finden.
Wir hoffen auf eine große Anzahl potenzieller Stammzellenspenderinnen und -spender und sprechen ihnen unseren tiefsten Dank aus!
Juniorwahl an der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule
Die Juniorwahl gilt als eine der effektivsten Methoden, um jungen Menschen die Wahl näher zu bringen und sie zum Wählen zu motivieren.
Das Projekt „Juniorwahl NRW“ ist eine von der überparteilichen Interessengemeinschaft zur Demokratieförderung Kumulus e.V. Berlin geförderte Initiative, die seit 1999 das umfänglichste Schulprojekt im Zusammenhang mit Wahlen initiiert. Das Projekt legt sehr viel Wert auf Authentizität. Stimmzettel, Siegel, Plomben für die Wahlurne, Wahlbenachrichtigungen und Co. sind originalgetreu und ermöglichen den Schülerinnen und Schülern ein realitätsnahes Wahlerlebnis.
Die Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule hat sich an der Juniorwahl beteiligt. Beteiligen konnten sich Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 bis Q1. Die Schülerinnen und Schüler wurde im Wiwi- sowie Sowi-Unterricht von den Fachlehrern inhaltlich auf die Wahl vorbereitet. Dabei wurden die Wahlprogramme einzelner Parteien explizit begutachtet. In den Wählerlisten wurden auf diesem Wege 175 potenzielle Wähler an der Gesamtschule Geldern erfasst.
Bereits am 07.06.24 durften die Schülerinnen und Schüler wählen und die Wahlergebnisse an der Schule wurden für NRW ermittelt. Die Ergebnisse brachten einerseits durchaus Erwartetes, aber auch viele Überraschungen mit sich, wenn man dieses Ergebnis fiktiv auf die Bundes- bzw. Europaebene übertragen würde.
Die CDU mit Dr. Stefan Berger sammelte die meisten Stimmen an der LdV. Alle anderen Parteien folgen mit deutlichem Abstand.
Das zuletzt gute Abschneiden der Grünen zu den Europawahlen konnte diesmal nicht beobachtet werden. Sie verloren mit Abstand die meisten Wählerstimmen. Die sogenannten Volksparteien CDU, SPD sowie Bündnis 90/Die Grünen aber auch Linke, FDP und AfD schneiden bei der Juniorwahl zur Europawahl mit ähnlichen Wahlergebnissen, im Vergleich zur richtigen Wahl, ab.